Tag Archives: Intuition

Jan. 11, 2025

„Trust yourself“ gab meine Intuition als Motto 2025 durch. Überraschende Erkenntnisse, was sie damit meint!

Mein Leitsatz für 2025: Vertraue Dir selbst!

Ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet, als ich bei der Jahresrückblog-Aktion von und mit Judith Peters zum Kapitel „Mein Motto 2025“ kam. Einen Leitsatz, der unser privates und geschäftliches Jahr 2025 begleitet, sollten wir hier hinschreiben. Und sofort war der Satz in meinem Kopf „Trust yourself“ – vertraue Dir selbst. Ich fand es zunächst etwas „unterkomplex“, um ehrlich zu sein und suchte nach etwas Bedeutungsvollerem. Aber so sehr ich auch suchte und grübelte – das einzige, was sich beim Schreiben stimmig anfühlte, war dieser Satz. Ich habe gelernt, das als Zeichen meiner Intuition zu sehen – eine Antwort, die da ist bevor die Frage überhaupt ganz gestellt ist. Eine wiederkehrende Antwort oder Worte, die mir immer wieder durch den Kopf gehen. Und das Gefühl von Stimmigkeit, wenn ich es ausspreche oder vor mir auf einer Seite sehe. Mit leichtem inneren Kopfschütteln und einer gewissen Neugierde schrieb ich also munter weiter am Jahresrückblick, den ich schließlich am 31.12.2024 veröffentlichte. Doch mir war klar, dass ich zu diesem Satz zurückkommen will und soll.

Und das tue ich hiermit… und nehme Dich mit bei der Reflexion zu der Frage, was meine Intuition damit genau meint und warum es ihr so wichtig ist.

Vertraue Dir selbst: Was dieses Motto in 2025 für mich bedeutet

So wie ich meine Intuition bisher kennengelernt habe, meint sie es ganz genau wie es da steht.

Trust. Your. Self. – Vertraue. Dir. Selbst.

(Der Satz kam tatsächlich auf Englisch an – meine Innere Stimme spricht gerne Englisch mit mir! ;-))

Ich schaue mir das also genauer an.

TRUST – VERTRAUE

Vertrauen – ein großes Wort. Besonders für jemand, der als Hochsensible die Dinge GANZ genau hinterfragt, gerne von allen Seiten betrachtet, durchdenkt, 1.000 Details sieht … und darüber oft Zweifel entwickelt. Das Thema begleitet mich schon länger und ich habe wirklich gelernt, mir selbst, anderen und dem Leben zu vertrauen. Zugleich betrete ich in diesem Jahr einen ganz neuen beruflichen Weg, der durchaus Mut und Vertrauen braucht. Darauf hat mich meine innere Stimme also für dieses Jahr „gebrieft“. Tatsächlich wüsste ich auch rein rational nicht, welche eine Eigenschaft bei einem so großen beruflichen Projekt wichtiger sein sollte. Natürlich gilt es auch, seine Zahlen zu kennen. Es geht nicht um blindes Vertrauen! Aber wenn der Vernunft-Check erfolgt ist, darf ich – dürfen wir alle – bei Herzensprojekten ins Vertrauen gehen und mutig voranschreiten.

YOU(R) – DIR

Man kann in dem Motto „Trust your self“ die Betonung auch auf das „YOU“ legen. Auch das ist wichtig – Vertrauen nicht nur als Vertrauen ins Leben oder ins Universum zu legen, sondern auch in mich selbst. Also: Mir zu vertrauen. Nicht nur anderen. Und im Zweifel tatsächlich vorrangig mir selbst. Denn es gibt viele Menschen, die mir wohlmeinende Ratschläge und Erfahrungen auf meinen Weg mitgeben. Ich bin sehr dankbar dafür.

Meine Intuition erinnert mich mit der Auswahl dieses Mottos aber daran, dass ich auf mich selbst „hören“ soll. Dass ich letztlich die Entscheidungen treffe und dafür auch die volle Verantwortung tragen soll und kann.

SELF – SELBST

Dieser Punkt hat mich bei der Reflexion am meisten überrascht… Klar, ohne das „SELF“ funktioniert das ganze rein grammatisch nicht richtig. Eine weitere Dimension wurde mir aber bewusst, als ich kurz nach der Vollendung meines Jahresrückblicks, in dem meine innere Stimme mir dieses Motto „Trust yourself“ eingab, einen Podcast mit Gabby Bernstein als Gast bei Amy Porterfield hörte. Sie sprach darin über ihr neues Buch „Self-Help“. Darin geht es um den Einsatz bestimmter Tools aus dem Therapiesystem Internal Family Systems (IFS) von Richard Schwartz. Seine Arbeit mit den „inneren Anteilen“ (die er als innere Familienmitglieder sieht), begeistert auch mich und ich habe mich in meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie in 2024 intensiv damit auseinander gesetzt.

Das Selbst (Self) spielt dabei die entscheidende Rolle – es vermittelt unter den inneren Anteilen und führt jeden Menschen so von innen her als Quelle tiefer Weisheit. Gabby Bernstein hat ihrem Buch also mit Absicht einen Titel gegeben, in dem 2 Bedeutungen mitschwingen: Zum einen – wörtlich übersetzt – „Selbsthilfe“. Zum anderen aber, auf einer tieferen Bedeutungsebene, geht es darin auch um die „Hilfe durch das Selbst“.

Das hat mich, als ich sie darüber sprechen hörte, an mein Motto erinnert, das mir ja selbst noch etwas rätselhaft in seiner Bedeutung war, als ich es in den letzten Tagen von 2024 schrieb.

Es geht also auch darum, meinem Selbst – meiner inneren Führung – zu vertrauen.

In gewisser Weise hat meine Intuition mit dem Motto also auf sich selbst verwiesen – und dass ich in diesem Jahr noch mehr und noch bewusster auf sie hören darf.

Und weisst Du was? Aus guter Erfahrung vertraue ich ihr mit diesem Rat – blind!

Hast Du schon eine Vorahnung, was in 2025 für Dich wichtig ist?

Vielleicht hast Du ja jetzt Lust, Dir auch ein Motto, einen Leitsatz oder eine Art Mantra für dieses Jahr zu suchen? Lass Dich von Deiner Kreativität und Intuition dabei führen. Achte einfach darauf, welche Worte Dir in den Kopf kommen, wenn Du Dir die Frage stellst: Was ist mein Motto für 2025?

Tipps & Anregungen

Was ich hier in der Reflexion angewendet habe, ist eine wunderbare kreative Übung, um mit der Intuition in Kontakt zu kommen. Eine Anleitung dazu findest Du hier.

Vielleicht nimmst Du Dir auch etwas Zeit zum Nachdenken oder zum Tagebuch-Schreiben und suchst in Deinem Inneren dabei nach Inspiration. Oder googlest nach „Motto 2025“ … oder gehst spazieren und lässt die Gedanken schweifen. Oder tauschst mit einem Herzensmenschen Ideen dazu aus, oder oder …

Und: Wenn Du Lust hast, teile Dein Motto mit anderen! Etwa auf Instagram, Facebook, WhatsApp-Status – oder natürlich gerne auch unten in den Kommentaren! 🙂

Dez. 15, 2024

Großer Schmerz – große Chance

Die Kraft für eine bessere Zukunft ist im gegenwärtigen Moment enthalten“ – sagt Eckart Tolle. Doch oft beginnt die Reise dahin damit, dass wir spüren, dass der bisherige Weg nicht mehr stimmt. Vielleicht ist es Dein Job, der Dich nicht mehr erfüllt. Oder das Gefühl, dass Du immer wieder an den gleichen Stolpersteinen hängenbleibst. Unter Deinem Potenzial bleibst. Das voll zu spüren und zuzugeben, ist sehr schmerzhaft – aber es birgt ein großes Veränderungspotenzial!

Die Heldenreise beginnt mit dem „MessAnger“

Vor gut 7 Jahren Jahren steckte ich inmitten eines Burnouts. Damals beschäftigte ich mich intensiv mit dem Gedanken der Heldenreise. Mich inspirierte – im Tal der Verzweiflung – die Grundidee, dass man aus solchen Krisen gestärkt herausgehen kann. Nur wie?! Bei meiner Suche nach Lösungen stieß ich auf ein spannendes Detail der Heldenreise, die immer mit dem Erscheinen des „Boten“ beginnt: Das Wort „MessAnger“ – Bote – setzt sich aus „mess“ (Chaos) und „anger“ (Wut) zusammen (…wenn man sich die kleine Rechtschreib-Freiheit nimmt, „Messenger“ auf „MessAnger“ umzudeuten 😉). Jedenfalls ist es oft dieser innere Zustand von Unordnung und Frustration, der uns dazu ruft, innezuhalten und eine Entscheidung zu treffen: Gehen wir weiter wie bisher? Oder folgen wir dem Ruf, unseren eigenen Weg, unsere Heldenreise, zu beginnen?

Herzenswege sind nicht immer geradlinig …

Damals hörte ich also diesen Ruf – und folgte ihm. Ich hatte zwar schon länger nebenberuflich Achtsamkeit und Yoga unterrichtet, doch hauptberuflich war ich auf noch auf dem alten Weg. Es war der Wendepunkt, als ich beschloss, dem Ruf zu folgen und insgesamt einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Ich entschied mich damals, Heilpraktikerin für Psychotherapie zu werden. Es fühlte sich stimmig an und dem folgte ich, auch wenn der Weg dorthin alles andere als einfach war. Es waren eine Menge Mut, Geduld, Lernen, Beharrlichkeit sowie Umwege und Pausen notwendig. Ich arbeitete mich aus dem Burnout heraus und in einen neuen Vollzeitjob ein, dann kam die Pandemie, mein Vater wurde schwer krank und ich zog in meine alte Heimat zurück, um bei meiner Familie zu sein. Kurzum: Ich verschob die Prüfung mehrfach, um nicht erneut im Burnout zu landen. 

… wichtig ist, wer wir „unterwegs“ werden!

Trotz aller Herausforderungen verlor ich mein Ziel nie aus den Augen – und letzte Woche war es endlich so weit: Ich konnte meine Prüfung als „Heilpraktikerin für Psychotherapie“ ablegen und darf künftig Menschen auf ihrem Weg zurück zur psychischen Gesundheit und Resilienz begleiten. (Übrigens: Das werde ich im Rahmen von persönlichen Einzelgesprächen an meinem Wohnort tun – es ist also ein anderes Thema und ein anderes Setting als meine Online-Tätigkeit als Coach und Mentorin für hochsensible Menschen im beruflichen Kontext).

Welche Geschichte Deiner Heldenreise willst Du schreiben?

Ich teile die Geschichte hier und heute mit Dir, um Dich zu inspirieren, Deine eigenen großen Träume der beruflichen Weiterentwicklung und Veränderung anzugehen – insbesondere, wenn der „MessAnger“ immer wieder auftaucht! Es lohnt sich, anzufangen und dranzubleiben – auch wenn der Weg lang und steinig ist!

Wenn Du also im Job immer wieder das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt – dass Unzufriedenheit oder innere Konflikte Dich begleiten, dass Du stets unter Deinem Potenzial bleibst oder dauererschöpft bist – könnte das der Ruf Deines „MessAngers“ sein. Vielleicht stehst Du an der Schwelle, Deinen eigenen Weg (neu) zu wählen!

Denke daran: Es ist Dein Weg. Es ist Dein Tempo. Und so unangenehm er manchmal ist: Der „MessAnger“ – das Chaos und die Wut – ist nicht Dein Feind. Er ist Dein Wegweiser… Er taucht auf, um Dich zu erinnern, dass es Zeit ist, los- oder weiterzugehen.

Okt. 17, 2024

Herausforderungen im Job als feinfühliger Mensch

Du bist völlig einzigartig – kein anderer Mensch hat die gleichen Erfahrungen und Perspektive auf die Welt wie Du! Zugleich gibt es gewisse Herausforderungen im Arbeitsleben, die Du als feinfühliger Mensch wahrscheinlich mit vielen anderen gemeinsam hast:

Reizüberflutung 
Feinfühlige nehmen mehr Sinneseindrücke auf beziehungsweise filtern sie im Gehirn weniger stark aus. Das führt oft zur Reizüberflutung. Ob durch Geräusche, Gerüche oder visuelle Ablenkungen – viele hochsensible Menschen kämpfen damit im Arbeitsleben sehr: Großraumbüros, Meetings oder die Kantine lassen sich kaum vermeiden. Und dann noch den ganzen Tag vor dem Bildschirm! Von flackernden Lampen mal ganz zu schweigen… Die vielen Eindrücke müssen verarbeitet werden, was allerdings in unserer schnell getakteten Arbeitswelt schwer ist. Die Folge: Viele Feinfühlige haben Konzentrationsprobleme und sind nach der Arbeit oft „fix und alle“: Es fehlt ihnen jegliche Energie, sich dann noch aufzuraffen und für einen gesunden Ausgleich durch Entspannung, Sport, soziale Aktivitäten oder Kreatives zu sorgen. Auf Dauer kann die Reizüberflutung in tiefe Erschöpfungszustände führen.

Viel Empathie und wenig Gefühl für eigene Grenzen
Feinfühligkeit äußert sich oft auch in einer feinen Schwingungsfähigkeit mit den Emotionen, Stimmungen und Erwartungen anderer. Oft sind die Gefühle anderer sogar klarer zu spüren als die eigenen! Zumindest beeinflussen sie die Innenwelt von Hochsensiblen oft stark. Denn sich innerlich abzugrenzen fällt vielen schwer – ebenso wie auch das explizite, äußerliche Abgrenzen durch ein klares „Nein“. So landen allzu viele Aufgaben, Bedürfnisse und Sorgen bei empathischen und zugleich verantwortungsbereiten Menschen. Viele Hochsensible sind so auf Hilfsbereitschaft und Mitgefühl gepolt, dass sie eigene Bedürfnisse gewohnheitsmäßig übergehen und ihre Selbstfürsorge vernachlässigen. Auch eigene Ziele und Wünsche kommen dabei zu kurz, was dann nicht selten zum „Fleissiges Bienchen“-Dasein im Job führt – statt zur verdienten Wertschätzung.

„Feeling lost“-Syndrom
Hochsensible haben durch ihre auf Offenheit eingestellten Sinneskanäle oft auch sehr viele Ideen und Interessen. Im Meer der Möglichkeiten lernen die meisten von uns aber nicht zu schwimmen, zumal viele Jobs auch nicht auf Vielfalt ausgelegt sind. Und so haben Hochsensible oft Schwierigkeiten, ihre vielen Talente und Ideen sinnvoll ein- oder voranzubringen. Die Ideenvielfalt führt nicht selten auch zur internen Reizüberflutung. Und dann kommt es – gerne auch in Kombination mit hohen Ansprüchen an die eigene Arbeit und einem Hang zu Perfektionismus – zum Verlust von Fokus, unproduktivem Multitasking oder Prokrastination… Der innere Kritiker schürt dann erhebliche Selbstzweifel und das führt zu weiterem Stress und Druck von innen und mündet oft in Selbstmisstrauen und Desorientierung.

Fehlender Sinn & Erfüllung
Ein genaues Gefühl für Stimmigkeit oder Unstimmigkeit haben viele Feinfühlige auch in Hinblick auf Werte. Wenn etwas nicht kongruent oder authentisch ist, empfinden sie das intensiv und als großen inneren Konflikt. Viele haben auch eine tiefe Sehnsucht, ihre Potenziale wirksam einzubringen und tragen eine soziale oder kreative Vision in sich. Doch vor lauter Hamsterrad und Fokus auf andere oder die Arbeit kommt die Erfüllung dieser Herzenswünsche meist zu kurz. Viele Hochsensible sind daher tief frustriert, fühlen sich irgendwie vom Leben abgeschnitten und haben das Gefühl, dass es ihrem Leben an Tiefe, Wirksamkeit und Sinn mangelt. Oft übersehen sie dabei, welchen wertvollen Beitrag ihre empathische und feinfühlige Ader doch leistet und fühlen sich unverstanden, einsam und wirkungslos…

Hast Du Dich in einem oder mehreren dieser Themen erkannt?
Falls ja: Das hilft zwar noch nicht aus der Patsche, ist aber immerhin schon eine hilfreiche innere Standortbestimmung. Und es kann gut tun zu wissen: „Ich bin nicht allein mit meinen Erfahrungen.“

Mehr zur Lösungsseite beim nächsten Mal…

Sep. 20, 2024

Intuition im Job: Die unterschätzte Superpower

Auf einmal hatte ich dieses komische Gefühl. Die sympathisch klingende Anruferin am anderen Ende der Leitung erzählte mir aufgewühlt, wie sie mit einem Produkt meines damaligen Arbeitgebers eine schlechte Erfahrung gemacht hatte – das sei ihr als langjähriger Kundin ja noch nie passiert! Ob sie eine Ersatzlieferung bekommen könne? In meiner Rolle als Pressereferentin war Kundenservice für mich natürlich eine Top-Prio. Aber mein Bauchgefühl sagte mir, dass hier etwas nicht stimmte. Ich suchte den Namen der Anruferin im CRM – und tatsächlich: Sie hatte sich vor einem Jahr schon einmal bei einer anderen Kollegin mit gleichem Anliegen gemeldet und versuchte mit der Masche offensichtlich, immer wieder kostenlose Nachlieferungen eines hochwertigen Produkts zu bekommen…

Gehört Intuition in den Berufskontext? Unbedingt!

Das obige Beispiel ist nur eines von vielen, bei denen mein Bauchgefühl bzw. meine innere Stimme mir einen wichtigen Hinweis gegeben hat… Oft geht es sogar um wesentlich weitreichendere Dinge und Entscheidungen von großer persönlicher Tragweite, wenn unsere Intuition sich meldet. Auch und gerade im Berufsalltag ist sie also ein wichtiges und mächtiges Werkzeug, besonders für hochsensible Menschen (HSP).

Die Intuition ergänzt unseren Verstand als eine Art des ganzheitlichen und vernetzten Denkens, das auch Zugriff auf unbewusste Erfahrungen und Wissen hat. Sie hilft uns, komplexe Situationen schnell zu erfassen, Entscheidungen zu treffen, die sich für uns „stimmig“ anfühlen und sie zeigt kreative Lösungen auf, wenn logisches Denken an Grenzen stößt. In einer Welt voller Unsicherheiten – und das ist auch die moderne Arbeitswelt – kann unsere Intuition eine Art innerer Kompass sein.

Warum Feinfühlige oft eine besonders feine Intuition haben
Hochsensible Menschen nehmen mehr Details wahr, seien es Stimmungen, Körpersprache oder subtile Veränderungen im Umfeld. Dieses „Mehr“ an Information bleibt oft unbewusst, fließt aber in intuitive Entscheidungen ein. Die Kunst liegt darin, uns von diesem „Mehr“ an Informationen nicht überflutet zu fühlen, sondern diese Informationsquelle bei Bedarf gezielt anzuzapfen! 

Die Intuition kontaktieren: Wie geht das – und kann ich ihr trauen?
Es ist gut zu wissen, wie man sich gezielt in einen sicheren inneren Raum versetzen kann – auch mit offenen Augen und im oft hektischen und wuseligen Büroumfeld. Es gibt wunderbare Übungen, die dabei hilfreich sind – etwa die Übungen „der innere Raum“, „Das innere Ja und Nein“ und verschiedene weitere Achtsamkeits-, Atem- und Intuitionsübungen. 

Der kürzeste Weg ist, auf das berühmte „Bauchgefühl“ zu achten. Doch Vorsicht: Es liegt zwar oft, aber nicht immer richtig, hat manchmal auch Angst oder sogar Vorurteile und sollte daher immer mit dem Verstand in Einklang gebracht werden. Es geht um Integration! Da wir aber im beruflichen Kontext daran gewöhnt sind, mehr auf den Verstand zu hören, wird allerdings eher das Bauchgefühl vernachlässigt. Daher wage ich pauschal zu sagen: Höre öfters darauf! Vielleicht hast Du es ja auch schon einmal übergangen und später gemerkt, wie treffend dieses Signal Deiner Intuition war?

In welchen Situationen ist die Intuition im Job hilfreich?

  • Kreative Prozesse: Intuition öffnet den Raum für neue Ideen und Lösungen, die auf rein logischem Weg nicht zugänglich sind.
  • Zwischenmenschliches: Vielleicht spürst Du früh, wenn in Deinem Team Konflikte schwelen? Dann ist Deine Intuition am Werk – und sie kann Dir auch helfen, solche Konflikte zu klären!
  • Entscheidungen: Falsch oder richtig, zusagen oder absagen? In komplexen Situationen mit unvollständigen Infos kann Intuition die Lücke schließen.
  • Strategien: Sie hilft Dir, Visionen zu entwickeln, die nicht nur durchdacht, sondern stimmig und nachhaltig sind. Und vor allem: Die zu Deinen Bedürfnissen, Zielen & Wünschen passen!

Kurzum: Deine Intuition ist eine geniale innere Karriere-Coachin!
Und wir alle tragen diese „Innere Stimme“ in uns! – Feinfühlige Menschen meiner Erfahrung nach ganz besonders. Wir dürfen lernen, ihr wieder mehr zu vertrauen und ihr Potenzial zu nutzen! 

Wo könntest Du Deine Intuition bewusst in Deinen Job-Alltag integrieren? Wo könnte sie Dir helfen, Dich auf Deinen authentischen Weg zu führen und Entscheidungen zu treffen, die Dich stärken?

Juli 8, 2024

Bist Du „hochsensibel“?

Kürzlich habe ich ein tolles neues Wort gelernt: Neurodiversität. Es steht dafür, dass unsere Gehirne höchst verschieden Informationen verarbeiten und auf unsere Umwelt reagieren. Wir sind alle neuronal unterschiedlich, aber es gibt bestimmte „Typen“ von Verarbeitungsmustern, die sich wiederholen. Dazu gehören etwa Autismus und ADHS – aber auch Hochsensibilität. Hochsensibilität ist dabei keine „Diagnose“ wie Autismus. Aber ebenfalls eine besondere neuronale Ausstattung mit spezifischen Stärken und Herausforderungen. Vielleicht bist Du ja auch „neurodivers“ im Sinne von „hochsensibel“?! Einige Hinweise zur Klärung dieser Frage findest Du unten.

Was ist eigentlich Hochsensibilität?

Etwa 15-20% aller Menschen sind nach Schätzungen hochsensibel. Ganz schön viele also. Das wesentliche Merkmal ist dabei eine besondere „Reaktionsfreudigkeit“ des Nervensystems. Sprich: Ein kleiner Stimulus reicht schon, um innerlich vieles in Schwingung zu bringen. Man könnte auch sagen: Die Reizschwelle für äußere Eindrücke ist besonders niedrig. Und das bewirkt, dass eine gigantische Menge von Eindrücken und Stimuli auf das Bewusstsein eines hochsensiblen Menschen einprasselt. Das muss erstmal verarbeitet werden – und das kostet Energie! 

Dazu kommt aus meiner Sicht eine starke Hinwendung zu diesen äußeren Eindrücken – hochsensible Menschen sind oft sehr emphatisch und können Gefühle anderer sehr fein erspüren. Auch eine Neigung zu Perfektionismus und die Bereitschaft, viel Verantwortung zu übernehmen, gesellen sich häufig dazu. 

Weitere typische Merkmale von Hochsensibilität:

  • hohe Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Licht oder Gerüchen
  • Intensive Wahrnehmung und tiefe Verarbeitung von Informationen
  • Starke emotionale Reaktionen auf Kunst wie Musik – und auf die Stimmung anderer 

Hier wird schon deutlich, dass eine feine Wahrnehmung nicht nur eine Vulnerabilität (Verletzlichkeit) darstellt, sondern auch viele wertvolle Ressourcen in sich birgt! Etwa eine besonders ausgeprägte Empathiefähigkeit und Fürsorglichkeit. Oder eine feine Intuition. Und oft auch eine starke Kreativität! 

Tipps und Anregungen

  • Teste, ob Du hochsensibel bist: Es gibt verschiedene Selbsttests, mit deren Hilfe Du herausfinden kannst, ob Du hochsensibel bist. Einer der bekanntesten ist der von Dr. Elaine Aron, die auch den Begriff „Highly Sensitive Person“ (HSP) geprägt hat: HSP-Test von Dr. Elaine Aron. Auf Deutsch empfehle ich Dir den Test der Heiligenfeld-Kliniken.
  • Achte Deine Bedürfnisse: Zu wissen, dass Du hochsensibel bist, kann viel in Deinem Leben verändern. Es kann vieles erklären, was Dir vorher vielleicht ein Rätsel an Dir selbst war. Und es hilft Dir, Deine besonderen, damit verbundenen Bedürfnisse, wie etwa nach Stille und Zeit für Dich allein, zu erkennen. Dies ist die Basis dafür, die Verantwortung für Dein Wohlergehen zu übernehmen und Dich vor Energieverlust zu schützen. 
  • Setze klare Grenzen: In der heutigen Arbeitswelt wird Energiemanagement immer wichtiger – besonders für Hochsensible. Reflektiere, wie für Dich gesunde und klare Grenzen aussehen. Meiner Einschätzung nach sind die meisten Unternehmen noch nicht für eine Diskussion über Neurodiversität offen (immerhin ist das Thema in einigen Firmen bereits auf der Agenda!). Das muss aber auch gar nicht sein. Kommuniziere einfach, was Du brauchst, um noch besser arbeiten zu können! 
  • Nutze Deine Sensibilität: Lerne, Deine Hochsensibilität als Stärke einzusetzen. Deine ausgeprägte Empathiefähigkeit, Kreativität, Verantwortungstärke und Deine Intuition sind wertvolle Ressourcen. Indem Du Dich selbst besser verstehst und akzeptierst, kannst Du diese Eigenschaften gezielt nutzen und Deine Sensibilität als Superpower (statt gegen Dich) einsetzen.
  • Vernetze Dich: Es kann wohltuend sein, sich in einem geschützten Raum mit anderen Hochsensiblen auszutauschen. Du merkst, dass Du mit Deinen Themen und feinen Wahrnehmungen nicht alleine bist. Es gibt zahlreiche Gruppen auf Facebook und anderen Plattformen, wo Du andere hochsensible Menschen findest.

Last but not least: Auch bei mir kannst Du einiges über das Thema Hochsensibilität lernen. Etwa, wie Du damit im Job besser umgehen kannst. Schau Dir gerne meine kostenlose Masterclass dazu an!

Juni 29, 2024

Journaling-Übung „Die magische Feder“

Heute geht darum, die Intuition frei fließen zu lassen, ohne sich einzumischen oder zu bewerten, sondern als ob Dein Stift von alleine schriebe… magisch eben! 

Dabei kannst Du einfach diesen Schritten folgen:
Suche Dir einen gemütlichen Schreibplatz und sorge für eine ruhige und entspannte Atmosphäre.

Wähle einen Stift, mit dem Du gerne schreibst und einen schönen Schreibblock aus. Schon bei der Auswahl meldet sich vielleicht Deine Intuition, wenn sich ein Stift oder Block besonders „gut“ anfühlt und Du Lust hast, ihn in der Hand zu halten.

Wähle ein Thema oder stelle Dir innerlich eine Frage, die Dich aktuell beschäftigt und bitte Deine Intuition, Dir dazu mithilfe Deines Stifts etwas mitzugeben.

Und dann beginne zu schreiben … Lass Deine Gefühle, Gedanken und Impulse einfach aufs Papier fließen, ohne Dir Gedanken über Rechtschreibung, Grammatik oder Logik zu machen und ohne Dich zu zensieren. Aber auch ohne Erwartungsdruck, sondern mit viel offener Neugier, was Dein Stift da schreibt!

Bleibe im Moment und im Flow! Wenn Du merkst, dass Du irgendwo „hängst“, dann schreibe einfach den aktuellen Gedanken dazu auf (z. B. „Ich hänge gerade fest“) und komme zu Deiner Ausgangsfrage zurück (z. B.: „Und wenn ich jetzt an meine Frage denke, merke ich ….“) und schreibe weiter.

Irgendwann merkst Du, dass der Schreibflow natürlich abebbt. Dann beende die Übung bewusst, indem Du Dich bei Deiner Intuition bedankst. Und danach reflektiere das Geschriebene nochmal und lass es auf Dich wirken.

Viel Spaß beim Experimentieren mit der „magischen Feder“! 😍

Mai 11, 2024

Energiemanagement: Denk wie eine Investorin!

Ist „Geld sparen“ wie Stehlen? Natürlich nicht! Das ist ja ganz klar. Also, warum die dumme Frage? Nun, ersetze einmal das Wort „Geld“ mit „Energie“ – und denke z. B. an Deine Arbeit. Anderes Gefühl, oder? Zumindest für viele Menschen – vor allem für viele Frauen – fühlt es sich so an, als sei „Energie sparen“ wie Stehlen! 

Wir haben oft das Gefühl, nicht genug zu tun, wenn wir nicht alles geben, uns nicht total verausgaben. Dann haben wir ein schlechtes Gefühl, wenn wir mal schon um 17:15 Uhr den Rechner ausschalten oder uns tatsächlich mal an die überall gepredigte 80:20-Regel halten. Wir geben immer 100% und dann sicherheitshalber nochmal großzügige 20-50% on top. Wir versuchen beim Essen, Gesprächen mit dem Partner und schlaflos in der Nacht, im Kopf die Probleme unseres Arbeitgebers zu lösen. 

Es gibt einfach keine Grenze – wir sind mit dem Kopf und gefühlsmäßig fast dauernd bei der Arbeit. Während das in manchen Phasen auch OK ist und uns durchaus zu Höchstleistung anspornen kann, führt es als innere Standardhaltung über kurz oder lang zu Erschöpfung und sogar Selbstentfremdung. 

Das Problem ist Dir wahrscheinlich vertraut, wenn Du bis hierher gelesen hast. Nur: Kann man Energie wirklich „sparen“? Wenn Du gerne arbeitest und Schwierigkeiten hast, eine gesunde Grenze zu finden, magst Du den Gedanken, Dich „zurückzunehmen“, wahrscheinlich auch gar nicht. Meiner Erfahrung nach funktioniert es so – durch Zurücknehmen – auch eher schlecht.

Sparen ist gut – Investieren ist besser

Der bessere Ansatz ist, einen gewissen Teil Deiner Energie nicht nur zu sparen, sondern bewusst und gezielt in etwas anderes zu investieren. Zum Beispiel – und wichtiger als alles weitere – in Dich selbst. Und in Deine Gesundheit oder ein Hobby, dass Dir Freude macht und noch mehr Energie zurückgibt! Oder in Zeit mit Deinen Lieben. 

Das ist letztlich auch für Deine Arbeit gut. Du kannst sie mit frischerem Blick und neuer Energie angehen. Und Du hörst auf, Deine eigene Leistung durch permanentes Dauerarbeiten zu entwerten. Das schadet unbewusst nämlich Deinem Selbstwert (- und vielleicht sogar Deinem beruflichen Standing, auch wenn vordergründig Fleiß und Dauereinsatz gelobt werden). 

Zugegeben: Es kostet auch etwas Energie, sich dem kulturellen Sog von „Busyness“ und „Always on“ zu entziehen. Aber es ist meines Erachtens eine gute Investition Deiner Energie, die sich vielfach auszahlt! 

Wenn Du über Deine Energie entscheidest wie ein/e InvestorIn: Welche Investition und welchen Einsatz wählst Du heute – und für was?

März 31, 2024

Energie-Balance: 10 Erinnerungen für den Alltag

1. Ich bin wichtiger als alle meine Pflichten.
Pflege Deine körperliche und geistige Gesundheit. Nur wenn es Dir gut geht, kannst Du auch andere unterstützen und gut arbeiten. Du lebst, um zu leben!

2. Mein Wohlergehen kommt vor allem, was ich leiste.
Setze Dein Wohlbefinden an allererste Stelle. Entspanne zwischendurch bewusst. Du bist keine Gehirnchirurgin (und die arbeiten erst recht nicht 8 Stunden am Stück). 

3. Mein Beitrag ist wichtig und wertvoll.
Dein Einsatz hat langfristig Wirkung, auch wenn die Resultate vielleicht oft nicht gleich sichtbar sind. Orientiere Dich an Deinen Werten. Und dann: Keep calm and carry on! 

4. Ich bin größer als dieses Problem.
Wie groß bist Du im Verhältnis zu dieser Sache? Schrumpfe das Problem innerlich. Du hast schon ganz andere Sachen gewuppt!

5. Meine Sensibilität ist meine Stärke.
Feinfühlig für sich und andere zu sein, ist eine Superpower! Dein feines Gespür hilft Dir, kreative Lösungswege zu finden und andere zu unterstützen.

6. Ich erlaube mir, nicht alles zu erledigen.
Wir leben in einer Welt, in der nie alles zu schaffen sein wird! Diese Erkenntnis kann entlastend sein. Definiere Deine Prioritäten und fokussiere Dich auf das Wesentliche.

7. Ich kann und darf mich abgrenzen.
Schütze Dich vor Überlastung, indem Du Grenzen setzt. Leichter gesagt als getan! Aber wie heisst es so schön? „Nein“ ist ein vollständiger Satz.

8. Ich schütze und nähre meinen inneren Raum.
Lerne, Deine Energie wahrzunehmen und gezielt zu stärken! Nimm Dir regelmäßig Zeit für Dich, für bewusste Reflexion, Entspannung und das, was Dir Freude macht.

9. Auch die zweit- und drittbeste Lösung führt zum Ziel.
Perfektionismus kostet viel Energie. In den meisten Fällen führt langfristig auch eine Lösung zum Ziel, die vielleicht nicht perfekt ist, aber dafür jetzt machbar. 

10. Ich vertraue mir, jetzt den nächsten richtigen Schritt zu finden.
Höre auf Deine innere Stimme, um den nächsten Schritt zu planen. Vertraue darauf, dass sie Dir sagt, was als Nächstes zu tun ist.

März 15, 2024

Kreativität als Kraftquelle

Wenn Du feinfühlig bist, bist Du mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch kreativ – denn beide Fähigkeiten nutzen den gleichen „Kanal“: Die Feinfühligkeit ist dabei (eher) rezeptiv, die Kreativität (eher) produktiv. Meiner Erfahrung nach stärkt sich beides gegenseitig. Heute bringe ich Dir ein paar Anregungen, wie Du dies als Kraftquelle nutzen kannst – auch für den Arbeitsalltag!

Kreativität als Kraftquelle

Die folgenden Tipps sind als Inspiration gedacht, um Dich zu erinnern, wie Du Deine feinfühligen Qualitäten und Deine Kreativität im und für den Arbeitskontext nutzen kannst. Und dass sie eine Kraftquelle sind!

  1. Kreative „Pausen“

Du kannst Deine Energie fast jederzeit mit Kreativität aufladen. Wenn Du ein visueller Typ bist, kannst Du beispielsweise kreative Gesprächsnotizen mit Scribbles oder Sketchnotes führen. Oder Du nutzt kurze Pause – ein paar Minuten reichen schon – um in ein persönliches Skizzenbüchlein etwas zu zeichnen oder zu schreiben oder Dir gute Musik auf die Ohren zu holen. Auch wenn es nur 2 Minuten sind: Du verbindest Dich so mit Deiner kreativen Passion und holst Deine Energie zu Dir zurück!

  1. Kreative Methoden und Sichtweisen

Kreativität ist mehr als Kunst! Sie ist eine Grundhaltung, die sich auch auf Prozesse und Methoden anwenden lässt. Und so kannst Du Deine Kreativität in Arbeitsaufgaben einbringen, auch wenn Deine Aufgabe oder Tätigkeit an sich weniger kreativ ist. Beispielsweise kannst Du Kreativmethoden-Expertin in Deinem Team werden und in Workshops oder Meetings Techniken wie Brainstorming, Mind-Mapping oder Design Thinking einbringen. Selbst wenn es um trockene Themen geht, kommt so viel kreative Energie und Leichtigkeit in Deinen Arbeitsalltag. Und auch eine Menge guter, frischer Ideen in festgefahrene Routinen! Setze Deine kreative Sensibilität also auch gezielt zur Problemlösung ein. Deine Fähigkeit, Dich in Situationen und andere Menschen wie etwa Kundengruppen hineinzuversetzen, ist dafür sehr wertvoll.

  1. Kreativer Flow und kreative Selbstfürsorge

Nutze Deine Freizeit für kreative Projekte, die Dich erfüllen und begeistern. Das kann Malen, Schreiben, Musizieren, Kochen, Gärtnern oder ein anderes Hobby sein. Deine Kreativität zu leben bedeutet, in Fluss zu kommen und aktiv zu entspannen. Und das hilft Dir, Dich wieder selbst zu spüren, Selbstvertrauen aufzubauen und Dich zu regulieren. Und das gibt neue Energie! Kreativität kann so auch ein wichtiger Teil Deiner Selbstfürsorge sein.

Eine hilfreiche Erkenntnis ist übrigens, dass auch passive Kreativität gut tut. Oft sind wir so erschöpft, dass aktives Kreativsein einfach nicht geht. Dann ist es Zeit für „passiven“ oder besser „rezeptiven“ Kunstgenuss!

Auf welchem Kanal bist Du besonders sensibel? Gönne Dir entsprechend schöne Bilder (z.B. Fotos aus Deinem letzten Urlaub als Bildschirmschoner) oder schöne Musik zum Abschalten.

März 15, 2024

Kreativität als Kraftquelle

Wenn Du feinfühlig bist, bist Du mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch kreativ – denn beide Fähigkeiten nutzen den gleichen „Kanal“: Die Feinfühligkeit ist dabei (eher) rezeptiv, die Kreativität (eher) produktiv. Meiner Erfahrung nach stärkt sich beides gegenseitig. Heute bringe ich Dir ein paar Anregungen, wie Du dies als Kraftquelle nutzen kannst – auch für den Arbeitsalltag!

Kreativität als Kraftquelle

Die folgenden Tipps sind als Inspiration gedacht, um Dich zu erinnern, wie Du Deine feinfühligen Qualitäten und Deine Kreativität im und für den Arbeitskontext nutzen kannst. Und dass sie eine Kraftquelle sind!

  1. Kreative „Pausen“

Du kannst Deine Energie fast jederzeit mit Kreativität aufladen. Wenn Du ein visueller Typ bist, kannst Du beispielsweise kreative Gesprächsnotizen mit Scribbles oder Sketchnotes führen. Oder Du nutzt kurze Pause – ein paar Minuten reichen schon – um in ein persönliches Skizzenbüchlein etwas zu zeichnen oder zu schreiben oder Dir gute Musik auf die Ohren zu holen. Auch wenn es nur 2 Minuten sind: Du verbindest Dich so mit Deiner kreativen Passion und holst Deine Energie zu Dir zurück!

  1. Kreative Methoden und Sichtweisen

Kreativität ist mehr als Kunst! Sie ist eine Grundhaltung, die sich auch auf Prozesse und Methoden anwenden lässt. Und so kannst Du Deine Kreativität in Arbeitsaufgaben einbringen, auch wenn Deine Aufgabe oder Tätigkeit an sich weniger kreativ ist. Beispielsweise kannst Du Kreativmethoden-Expertin in Deinem Team werden und in Workshops oder Meetings Techniken wie Brainstorming, Mind-Mapping oder Design Thinking einbringen. Selbst wenn es um trockene Themen geht, kommt so viel kreative Energie und Leichtigkeit in Deinen Arbeitsalltag. Und auch eine Menge guter, frischer Ideen in festgefahrene Routinen! Setze Deine kreative Sensibilität also auch gezielt zur Problemlösung ein. Deine Fähigkeit, Dich in Situationen und andere Menschen wie etwa Kundengruppen hineinzuversetzen, ist dafür sehr wertvoll.

  1. Kreativer Flow und kreative Selbstfürsorge

Nutze Deine Freizeit für kreative Projekte, die Dich erfüllen und begeistern. Das kann Malen, Schreiben, Musizieren, Kochen, Gärtnern oder ein anderes Hobby sein. Deine Kreativität zu leben bedeutet, in Fluss zu kommen und aktiv zu entspannen. Und das hilft Dir, Dich wieder selbst zu spüren, Selbstvertrauen aufzubauen und Dich zu regulieren. Und das gibt neue Energie! Kreativität kann so auch ein wichtiger Teil Deiner Selbstfürsorge sein.

Eine hilfreiche Erkenntnis ist übrigens, dass auch passive Kreativität gut tut. Oft sind wir so erschöpft, dass aktives Kreativsein einfach nicht geht. Dann ist es Zeit für „passiven“ oder besser „rezeptiven“ Kunstgenuss!

Auf welchem Kanal bist Du besonders sensibel? Gönne Dir entsprechend schöne Bilder (z.B. Fotos aus Deinem letzten Urlaub als Bildschirmschoner) oder schöne Musik zum Abschalten.