Tag Archives: Energie

Dez. 15, 2024

Großer Schmerz – große Chance

Die Kraft für eine bessere Zukunft ist im gegenwärtigen Moment enthalten“ – sagt Eckart Tolle. Doch oft beginnt die Reise dahin damit, dass wir spüren, dass der bisherige Weg nicht mehr stimmt. Vielleicht ist es Dein Job, der Dich nicht mehr erfüllt. Oder das Gefühl, dass Du immer wieder an den gleichen Stolpersteinen hängenbleibst. Unter Deinem Potenzial bleibst. Das voll zu spüren und zuzugeben, ist sehr schmerzhaft – aber es birgt ein großes Veränderungspotenzial!

Die Heldenreise beginnt mit dem „MessAnger“

Vor gut 7 Jahren Jahren steckte ich inmitten eines Burnouts. Damals beschäftigte ich mich intensiv mit dem Gedanken der Heldenreise. Mich inspirierte – im Tal der Verzweiflung – die Grundidee, dass man aus solchen Krisen gestärkt herausgehen kann. Nur wie?! Bei meiner Suche nach Lösungen stieß ich auf ein spannendes Detail der Heldenreise, die immer mit dem Erscheinen des „Boten“ beginnt: Das Wort „MessAnger“ – Bote – setzt sich aus „mess“ (Chaos) und „anger“ (Wut) zusammen (…wenn man sich die kleine Rechtschreib-Freiheit nimmt, „Messenger“ auf „MessAnger“ umzudeuten 😉). Jedenfalls ist es oft dieser innere Zustand von Unordnung und Frustration, der uns dazu ruft, innezuhalten und eine Entscheidung zu treffen: Gehen wir weiter wie bisher? Oder folgen wir dem Ruf, unseren eigenen Weg, unsere Heldenreise, zu beginnen?

Herzenswege sind nicht immer geradlinig …

Damals hörte ich also diesen Ruf – und folgte ihm. Ich hatte zwar schon länger nebenberuflich Achtsamkeit und Yoga unterrichtet, doch hauptberuflich war ich auf noch auf dem alten Weg. Es war der Wendepunkt, als ich beschloss, dem Ruf zu folgen und insgesamt einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Ich entschied mich damals, Heilpraktikerin für Psychotherapie zu werden. Es fühlte sich stimmig an und dem folgte ich, auch wenn der Weg dorthin alles andere als einfach war. Es waren eine Menge Mut, Geduld, Lernen, Beharrlichkeit sowie Umwege und Pausen notwendig. Ich arbeitete mich aus dem Burnout heraus und in einen neuen Vollzeitjob ein, dann kam die Pandemie, mein Vater wurde schwer krank und ich zog in meine alte Heimat zurück, um bei meiner Familie zu sein. Kurzum: Ich verschob die Prüfung mehrfach, um nicht erneut im Burnout zu landen. 

… wichtig ist, wer wir „unterwegs“ werden!

Trotz aller Herausforderungen verlor ich mein Ziel nie aus den Augen – und letzte Woche war es endlich so weit: Ich konnte meine Prüfung als „Heilpraktikerin für Psychotherapie“ ablegen und darf künftig Menschen auf ihrem Weg zurück zur psychischen Gesundheit und Resilienz begleiten. (Übrigens: Das werde ich im Rahmen von persönlichen Einzelgesprächen an meinem Wohnort tun – es ist also ein anderes Thema und ein anderes Setting als meine Online-Tätigkeit als Coach und Mentorin für hochsensible Menschen im beruflichen Kontext).

Welche Geschichte Deiner Heldenreise willst Du schreiben?

Ich teile die Geschichte hier und heute mit Dir, um Dich zu inspirieren, Deine eigenen großen Träume der beruflichen Weiterentwicklung und Veränderung anzugehen – insbesondere, wenn der „MessAnger“ immer wieder auftaucht! Es lohnt sich, anzufangen und dranzubleiben – auch wenn der Weg lang und steinig ist!

Wenn Du also im Job immer wieder das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt – dass Unzufriedenheit oder innere Konflikte Dich begleiten, dass Du stets unter Deinem Potenzial bleibst oder dauererschöpft bist – könnte das der Ruf Deines „MessAngers“ sein. Vielleicht stehst Du an der Schwelle, Deinen eigenen Weg (neu) zu wählen!

Denke daran: Es ist Dein Weg. Es ist Dein Tempo. Und so unangenehm er manchmal ist: Der „MessAnger“ – das Chaos und die Wut – ist nicht Dein Feind. Er ist Dein Wegweiser… Er taucht auf, um Dich zu erinnern, dass es Zeit ist, los- oder weiterzugehen.

Dez. 1, 2024

Eine „Wunderfrage“

Ich liebe Fragen! Sie sind einer der schnellsten Wege nach innen – sowohl bei uns selbst als auch bei anderen. Genauso wichtig wie das Fragen ist dabei natürlich das Lauschen.
Heute möchte ich eine meiner Lieblingsfragen in diesem Raum vorstellen. Du brauchst nur etwas Neugier auf Dich selbst und die Bereitschaft, Deine spontane innere Antwort wahrzunehmen.

Was brauche ich jetzt?

Diese simple Frage ist für mich eine der wirklich „magischen“ Fragen!

Gerade wenn wir irgendwie festhängen oder völlig neben uns stehen oder einfach ein diffuses Gefühl der Orientierungslosigkeit empfinden, ist es oft die erste innere Antwort auf diese Frage, die uns wieder in Kontakt mit uns selbst und damit in den Fluss bringt. 

Doch oft fällt es uns schwer, zuzugeben, dass wir überhaupt Bedürfnisse haben – geschweige denn, sie zu erfüllen! Besonders wenn wir für andere Menschen oder bestimmte Ergebnisse verantwortlich sind (oder uns fühlen).

Manchmal scheint es gar unmöglich, unsere Bedürfnisse – etwa nach Ruhe und Erholung – zu erfüllen. Nicht selten hoffen wir insgeheim aber auch darauf, dass uns jemand „sieht“ und für uns sorgt – oder zumindest die Erlaubnis gibt, uns um uns selbst zu kümmern. Dazu kommt: Für feinfühlige Menschen sind die Bedürfnisse von anderen oft so viel besser spürbar als die eigenen… 

Umso wichtiger ist es, hin und wieder innezuhalten und uns einfach diese wunderbar schlichte Frage zu stellen:

Was brauchst Du gerade? 

Es kann etwas Kleines sein wie „ein Glas Wasser“, „5 Minuten Pause“, „eine Dusche und ein Essen“ oder „1-2 Nackenentspannungsübungen“. Wenn es irgendwie geht, erfülle Dir dieses Bedürfnis. Nimm es genauso ernst wie ein Bedürfnis eines anderen! 

Vielleicht steigt aus Deinem Inneren auch Größeres auf: „Ein neuer Job“, „ein Sabbatical“ oder ähnliches und Du hast erstmal keine Ahnung, ob und wie das erfüllbar sein kann. Verzweifle daran nicht, sondern freue Dich, dass es sich gezeigt hat.

Schreib oder mal es auf, platziere es am besten auch als Thema sichtbar in Deiner Wohnung. Und dann lausche immer wieder in Dich hinein, was Du heute und genau jetzt brauchst, um dem – und Dir selbst! – näher zu kommen.

Viel Freude beim Ausprobieren! 

Übrigens: Die Frage wirkt natürlich auch in Beziehungen magisch… 

Nov. 15, 2024

Die Geschenke Deiner Feinfühligkeit

Viele von uns kennen die Herausforderungen der Feinfühligkeit im Job – sei es Reizüberflutung, ein Gefühl des Nicht-wirklich-Passens oder die Schwierigkeit, klare Grenzen zu setzen. Doch heute lass uns mal auf die Stärken schauen, die hochsensible Menschen haben und diese wertschätzen! Denn „Ja“ zu sagen zur Feinfühligkeit ist der erste Schritt, um sie wirklich als Werkzeug und Instrument für unsere Herzensthemen nutzen zu können! 

Typische Stärken feinfühliger Menschen

1. Empathie: Hochsensible Menschen besitzen eine tiefe Empathie, die es ihnen ermöglicht, Teamkollegen, Kunden oder Klienten emotional genau dort abzuholen, wo sie stehen. Diese Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse zu erkennen, ist unschätzbar wertvoll – und in jedem Beruf nützlich!

2. Vernetztes Denken: Feinfühlige nehmen mehr und intensiver wahr – und denken vernetzt. Das macht sie zu kreativen Problemlösern, die oft ungewöhnliche und innovative Lösungsansätze auch für komplexe Herausforderungen finden. Sie haben ein Auge für Details und Zusammenhänge, die anderen entgehen, und tragen so oft dazu bei, Projekte und Prozesse auf ein neues Level zu bringen.

3. Intuition: Hochsensible Menschen verfügen oft über einen ausgeprägten „7. Sinn“, der ihnen hilft, Situationen schnell zu erfassen und zu navigieren. Diese „innere Führung“ ist eine wundervolle Ressource, die hilft, den richtigen Zeitpunkt für Entscheidungen zu erkennen und einen individuell stimmigen Weg zu finden.

4. Werte-Radar: Feinfühlige haben ein tiefes Gespür für Integrität und Authentizität und bringen diese Werteorientierung in den Arbeitsalltag ein. Das kann das Arbeitsklima und die Zusammenarbeit sehr positiv beeinflussen! Ihre tief verankerten Werte lassen sie auch mit viel Herz, Verantwortungsgefühl und Hingabe arbeiten.

Es gibt viele weitere Stärken, die oft mit Feinfühligkeit einhergehen: Etwa eine starke kreative und künstlerische Seite, Sprach- und Kommunikationsbegabung, vielseitige Interessen und eine große Gestaltungs- und Visionskraft!

Ich hoffe, Du erkennst Dich in einigen dieser Stärken wieder und erfreust Dich daran. Denn manchmal schauen wir ja nur auf die Schattenseiten und übersehen glatt unsere Ressourcen oder Potenziale. Dabei tragen Hochsensible so viel in sich, was für sie und andere zu einem erfüllten Berufsleben beitragen kann! 

Eine Anregung, falls Du gerne Tagebuch schreibst: Schreib mal in Deinen eigenen Worten auf, was die Geschenke Deiner Feinfühligkeit für Dich selbst und andere sind! Und dann feiere sie! 🌟

Okt. 17, 2024

Herausforderungen im Job als feinfühliger Mensch

Du bist völlig einzigartig – kein anderer Mensch hat die gleichen Erfahrungen und Perspektive auf die Welt wie Du! Zugleich gibt es gewisse Herausforderungen im Arbeitsleben, die Du als feinfühliger Mensch wahrscheinlich mit vielen anderen gemeinsam hast:

Reizüberflutung 
Feinfühlige nehmen mehr Sinneseindrücke auf beziehungsweise filtern sie im Gehirn weniger stark aus. Das führt oft zur Reizüberflutung. Ob durch Geräusche, Gerüche oder visuelle Ablenkungen – viele hochsensible Menschen kämpfen damit im Arbeitsleben sehr: Großraumbüros, Meetings oder die Kantine lassen sich kaum vermeiden. Und dann noch den ganzen Tag vor dem Bildschirm! Von flackernden Lampen mal ganz zu schweigen… Die vielen Eindrücke müssen verarbeitet werden, was allerdings in unserer schnell getakteten Arbeitswelt schwer ist. Die Folge: Viele Feinfühlige haben Konzentrationsprobleme und sind nach der Arbeit oft „fix und alle“: Es fehlt ihnen jegliche Energie, sich dann noch aufzuraffen und für einen gesunden Ausgleich durch Entspannung, Sport, soziale Aktivitäten oder Kreatives zu sorgen. Auf Dauer kann die Reizüberflutung in tiefe Erschöpfungszustände führen.

Viel Empathie und wenig Gefühl für eigene Grenzen
Feinfühligkeit äußert sich oft auch in einer feinen Schwingungsfähigkeit mit den Emotionen, Stimmungen und Erwartungen anderer. Oft sind die Gefühle anderer sogar klarer zu spüren als die eigenen! Zumindest beeinflussen sie die Innenwelt von Hochsensiblen oft stark. Denn sich innerlich abzugrenzen fällt vielen schwer – ebenso wie auch das explizite, äußerliche Abgrenzen durch ein klares „Nein“. So landen allzu viele Aufgaben, Bedürfnisse und Sorgen bei empathischen und zugleich verantwortungsbereiten Menschen. Viele Hochsensible sind so auf Hilfsbereitschaft und Mitgefühl gepolt, dass sie eigene Bedürfnisse gewohnheitsmäßig übergehen und ihre Selbstfürsorge vernachlässigen. Auch eigene Ziele und Wünsche kommen dabei zu kurz, was dann nicht selten zum „Fleissiges Bienchen“-Dasein im Job führt – statt zur verdienten Wertschätzung.

„Feeling lost“-Syndrom
Hochsensible haben durch ihre auf Offenheit eingestellten Sinneskanäle oft auch sehr viele Ideen und Interessen. Im Meer der Möglichkeiten lernen die meisten von uns aber nicht zu schwimmen, zumal viele Jobs auch nicht auf Vielfalt ausgelegt sind. Und so haben Hochsensible oft Schwierigkeiten, ihre vielen Talente und Ideen sinnvoll ein- oder voranzubringen. Die Ideenvielfalt führt nicht selten auch zur internen Reizüberflutung. Und dann kommt es – gerne auch in Kombination mit hohen Ansprüchen an die eigene Arbeit und einem Hang zu Perfektionismus – zum Verlust von Fokus, unproduktivem Multitasking oder Prokrastination… Der innere Kritiker schürt dann erhebliche Selbstzweifel und das führt zu weiterem Stress und Druck von innen und mündet oft in Selbstmisstrauen und Desorientierung.

Fehlender Sinn & Erfüllung
Ein genaues Gefühl für Stimmigkeit oder Unstimmigkeit haben viele Feinfühlige auch in Hinblick auf Werte. Wenn etwas nicht kongruent oder authentisch ist, empfinden sie das intensiv und als großen inneren Konflikt. Viele haben auch eine tiefe Sehnsucht, ihre Potenziale wirksam einzubringen und tragen eine soziale oder kreative Vision in sich. Doch vor lauter Hamsterrad und Fokus auf andere oder die Arbeit kommt die Erfüllung dieser Herzenswünsche meist zu kurz. Viele Hochsensible sind daher tief frustriert, fühlen sich irgendwie vom Leben abgeschnitten und haben das Gefühl, dass es ihrem Leben an Tiefe, Wirksamkeit und Sinn mangelt. Oft übersehen sie dabei, welchen wertvollen Beitrag ihre empathische und feinfühlige Ader doch leistet und fühlen sich unverstanden, einsam und wirkungslos…

Hast Du Dich in einem oder mehreren dieser Themen erkannt?
Falls ja: Das hilft zwar noch nicht aus der Patsche, ist aber immerhin schon eine hilfreiche innere Standortbestimmung. Und es kann gut tun zu wissen: „Ich bin nicht allein mit meinen Erfahrungen.“

Mehr zur Lösungsseite beim nächsten Mal…

Juli 8, 2024

Bist Du „hochsensibel“?

Kürzlich habe ich ein tolles neues Wort gelernt: Neurodiversität. Es steht dafür, dass unsere Gehirne höchst verschieden Informationen verarbeiten und auf unsere Umwelt reagieren. Wir sind alle neuronal unterschiedlich, aber es gibt bestimmte „Typen“ von Verarbeitungsmustern, die sich wiederholen. Dazu gehören etwa Autismus und ADHS – aber auch Hochsensibilität. Hochsensibilität ist dabei keine „Diagnose“ wie Autismus. Aber ebenfalls eine besondere neuronale Ausstattung mit spezifischen Stärken und Herausforderungen. Vielleicht bist Du ja auch „neurodivers“ im Sinne von „hochsensibel“?! Einige Hinweise zur Klärung dieser Frage findest Du unten.

Was ist eigentlich Hochsensibilität?

Etwa 15-20% aller Menschen sind nach Schätzungen hochsensibel. Ganz schön viele also. Das wesentliche Merkmal ist dabei eine besondere „Reaktionsfreudigkeit“ des Nervensystems. Sprich: Ein kleiner Stimulus reicht schon, um innerlich vieles in Schwingung zu bringen. Man könnte auch sagen: Die Reizschwelle für äußere Eindrücke ist besonders niedrig. Und das bewirkt, dass eine gigantische Menge von Eindrücken und Stimuli auf das Bewusstsein eines hochsensiblen Menschen einprasselt. Das muss erstmal verarbeitet werden – und das kostet Energie! 

Dazu kommt aus meiner Sicht eine starke Hinwendung zu diesen äußeren Eindrücken – hochsensible Menschen sind oft sehr emphatisch und können Gefühle anderer sehr fein erspüren. Auch eine Neigung zu Perfektionismus und die Bereitschaft, viel Verantwortung zu übernehmen, gesellen sich häufig dazu. 

Weitere typische Merkmale von Hochsensibilität:

  • hohe Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Licht oder Gerüchen
  • Intensive Wahrnehmung und tiefe Verarbeitung von Informationen
  • Starke emotionale Reaktionen auf Kunst wie Musik – und auf die Stimmung anderer 

Hier wird schon deutlich, dass eine feine Wahrnehmung nicht nur eine Vulnerabilität (Verletzlichkeit) darstellt, sondern auch viele wertvolle Ressourcen in sich birgt! Etwa eine besonders ausgeprägte Empathiefähigkeit und Fürsorglichkeit. Oder eine feine Intuition. Und oft auch eine starke Kreativität! 

Tipps und Anregungen

  • Teste, ob Du hochsensibel bist: Es gibt verschiedene Selbsttests, mit deren Hilfe Du herausfinden kannst, ob Du hochsensibel bist. Einer der bekanntesten ist der von Dr. Elaine Aron, die auch den Begriff „Highly Sensitive Person“ (HSP) geprägt hat: HSP-Test von Dr. Elaine Aron. Auf Deutsch empfehle ich Dir den Test der Heiligenfeld-Kliniken.
  • Achte Deine Bedürfnisse: Zu wissen, dass Du hochsensibel bist, kann viel in Deinem Leben verändern. Es kann vieles erklären, was Dir vorher vielleicht ein Rätsel an Dir selbst war. Und es hilft Dir, Deine besonderen, damit verbundenen Bedürfnisse, wie etwa nach Stille und Zeit für Dich allein, zu erkennen. Dies ist die Basis dafür, die Verantwortung für Dein Wohlergehen zu übernehmen und Dich vor Energieverlust zu schützen. 
  • Setze klare Grenzen: In der heutigen Arbeitswelt wird Energiemanagement immer wichtiger – besonders für Hochsensible. Reflektiere, wie für Dich gesunde und klare Grenzen aussehen. Meiner Einschätzung nach sind die meisten Unternehmen noch nicht für eine Diskussion über Neurodiversität offen (immerhin ist das Thema in einigen Firmen bereits auf der Agenda!). Das muss aber auch gar nicht sein. Kommuniziere einfach, was Du brauchst, um noch besser arbeiten zu können! 
  • Nutze Deine Sensibilität: Lerne, Deine Hochsensibilität als Stärke einzusetzen. Deine ausgeprägte Empathiefähigkeit, Kreativität, Verantwortungstärke und Deine Intuition sind wertvolle Ressourcen. Indem Du Dich selbst besser verstehst und akzeptierst, kannst Du diese Eigenschaften gezielt nutzen und Deine Sensibilität als Superpower (statt gegen Dich) einsetzen.
  • Vernetze Dich: Es kann wohltuend sein, sich in einem geschützten Raum mit anderen Hochsensiblen auszutauschen. Du merkst, dass Du mit Deinen Themen und feinen Wahrnehmungen nicht alleine bist. Es gibt zahlreiche Gruppen auf Facebook und anderen Plattformen, wo Du andere hochsensible Menschen findest.

Last but not least: Auch bei mir kannst Du einiges über das Thema Hochsensibilität lernen. Etwa, wie Du damit im Job besser umgehen kannst. Schau Dir gerne meine kostenlose Masterclass dazu an!

Mai 11, 2024

Energiemanagement: Denk wie eine Investorin!

Ist „Geld sparen“ wie Stehlen? Natürlich nicht! Das ist ja ganz klar. Also, warum die dumme Frage? Nun, ersetze einmal das Wort „Geld“ mit „Energie“ – und denke z. B. an Deine Arbeit. Anderes Gefühl, oder? Zumindest für viele Menschen – vor allem für viele Frauen – fühlt es sich so an, als sei „Energie sparen“ wie Stehlen! 

Wir haben oft das Gefühl, nicht genug zu tun, wenn wir nicht alles geben, uns nicht total verausgaben. Dann haben wir ein schlechtes Gefühl, wenn wir mal schon um 17:15 Uhr den Rechner ausschalten oder uns tatsächlich mal an die überall gepredigte 80:20-Regel halten. Wir geben immer 100% und dann sicherheitshalber nochmal großzügige 20-50% on top. Wir versuchen beim Essen, Gesprächen mit dem Partner und schlaflos in der Nacht, im Kopf die Probleme unseres Arbeitgebers zu lösen. 

Es gibt einfach keine Grenze – wir sind mit dem Kopf und gefühlsmäßig fast dauernd bei der Arbeit. Während das in manchen Phasen auch OK ist und uns durchaus zu Höchstleistung anspornen kann, führt es als innere Standardhaltung über kurz oder lang zu Erschöpfung und sogar Selbstentfremdung. 

Das Problem ist Dir wahrscheinlich vertraut, wenn Du bis hierher gelesen hast. Nur: Kann man Energie wirklich „sparen“? Wenn Du gerne arbeitest und Schwierigkeiten hast, eine gesunde Grenze zu finden, magst Du den Gedanken, Dich „zurückzunehmen“, wahrscheinlich auch gar nicht. Meiner Erfahrung nach funktioniert es so – durch Zurücknehmen – auch eher schlecht.

Sparen ist gut – Investieren ist besser

Der bessere Ansatz ist, einen gewissen Teil Deiner Energie nicht nur zu sparen, sondern bewusst und gezielt in etwas anderes zu investieren. Zum Beispiel – und wichtiger als alles weitere – in Dich selbst. Und in Deine Gesundheit oder ein Hobby, dass Dir Freude macht und noch mehr Energie zurückgibt! Oder in Zeit mit Deinen Lieben. 

Das ist letztlich auch für Deine Arbeit gut. Du kannst sie mit frischerem Blick und neuer Energie angehen. Und Du hörst auf, Deine eigene Leistung durch permanentes Dauerarbeiten zu entwerten. Das schadet unbewusst nämlich Deinem Selbstwert (- und vielleicht sogar Deinem beruflichen Standing, auch wenn vordergründig Fleiß und Dauereinsatz gelobt werden). 

Zugegeben: Es kostet auch etwas Energie, sich dem kulturellen Sog von „Busyness“ und „Always on“ zu entziehen. Aber es ist meines Erachtens eine gute Investition Deiner Energie, die sich vielfach auszahlt! 

Wenn Du über Deine Energie entscheidest wie ein/e InvestorIn: Welche Investition und welchen Einsatz wählst Du heute – und für was?

März 31, 2024

Energie-Balance: 10 Erinnerungen für den Alltag

1. Ich bin wichtiger als alle meine Pflichten.
Pflege Deine körperliche und geistige Gesundheit. Nur wenn es Dir gut geht, kannst Du auch andere unterstützen und gut arbeiten. Du lebst, um zu leben!

2. Mein Wohlergehen kommt vor allem, was ich leiste.
Setze Dein Wohlbefinden an allererste Stelle. Entspanne zwischendurch bewusst. Du bist keine Gehirnchirurgin (und die arbeiten erst recht nicht 8 Stunden am Stück). 

3. Mein Beitrag ist wichtig und wertvoll.
Dein Einsatz hat langfristig Wirkung, auch wenn die Resultate vielleicht oft nicht gleich sichtbar sind. Orientiere Dich an Deinen Werten. Und dann: Keep calm and carry on! 

4. Ich bin größer als dieses Problem.
Wie groß bist Du im Verhältnis zu dieser Sache? Schrumpfe das Problem innerlich. Du hast schon ganz andere Sachen gewuppt!

5. Meine Sensibilität ist meine Stärke.
Feinfühlig für sich und andere zu sein, ist eine Superpower! Dein feines Gespür hilft Dir, kreative Lösungswege zu finden und andere zu unterstützen.

6. Ich erlaube mir, nicht alles zu erledigen.
Wir leben in einer Welt, in der nie alles zu schaffen sein wird! Diese Erkenntnis kann entlastend sein. Definiere Deine Prioritäten und fokussiere Dich auf das Wesentliche.

7. Ich kann und darf mich abgrenzen.
Schütze Dich vor Überlastung, indem Du Grenzen setzt. Leichter gesagt als getan! Aber wie heisst es so schön? „Nein“ ist ein vollständiger Satz.

8. Ich schütze und nähre meinen inneren Raum.
Lerne, Deine Energie wahrzunehmen und gezielt zu stärken! Nimm Dir regelmäßig Zeit für Dich, für bewusste Reflexion, Entspannung und das, was Dir Freude macht.

9. Auch die zweit- und drittbeste Lösung führt zum Ziel.
Perfektionismus kostet viel Energie. In den meisten Fällen führt langfristig auch eine Lösung zum Ziel, die vielleicht nicht perfekt ist, aber dafür jetzt machbar. 

10. Ich vertraue mir, jetzt den nächsten richtigen Schritt zu finden.
Höre auf Deine innere Stimme, um den nächsten Schritt zu planen. Vertraue darauf, dass sie Dir sagt, was als Nächstes zu tun ist.

März 31, 2024

Energie-Balance: 10 Erinnerungen für den Alltag

1. Ich bin wichtiger als alle meine Pflichten.
Pflege Deine körperliche und geistige Gesundheit. Nur wenn es Dir gut geht, kannst Du auch andere unterstützen und gut arbeiten. Du lebst, um zu leben!

2. Mein Wohlergehen kommt vor allem, was ich leiste.
Setze Dein Wohlbefinden an allererste Stelle. Entspanne zwischendurch bewusst. Du bist keine Gehirnchirurgin (und die arbeiten erst recht nicht 8 Stunden am Stück). 

3. Mein Beitrag ist wichtig und wertvoll.
Dein Einsatz hat langfristig Wirkung, auch wenn die Resultate vielleicht oft nicht gleich sichtbar sind. Orientiere Dich an Deinen Werten. Und dann: Keep calm and carry on! 

4. Ich bin größer als dieses Problem.
Wie groß bist Du im Verhältnis zu dieser Sache? Schrumpfe das Problem innerlich. Du hast schon ganz andere Sachen gewuppt!

5. Meine Sensibilität ist meine Stärke.
Feinfühlig für sich und andere zu sein, ist eine Superpower! Dein feines Gespür hilft Dir, kreative Lösungswege zu finden und andere zu unterstützen.

6. Ich erlaube mir, nicht alles zu erledigen.
Wir leben in einer Welt, in der nie alles zu schaffen sein wird! Diese Erkenntnis kann entlastend sein. Definiere Deine Prioritäten und fokussiere Dich auf das Wesentliche.

7. Ich kann und darf mich abgrenzen.
Schütze Dich vor Überlastung, indem Du Grenzen setzt. Leichter gesagt als getan! Aber wie heisst es so schön? „Nein“ ist ein vollständiger Satz.

8. Ich schütze und nähre meinen inneren Raum.
Lerne, Deine Energie wahrzunehmen und gezielt zu stärken! Nimm Dir regelmäßig Zeit für Dich, für bewusste Reflexion, Entspannung und das, was Dir Freude macht.

9. Auch die zweit- und drittbeste Lösung führt zum Ziel.
Perfektionismus kostet viel Energie. In den meisten Fällen führt langfristig auch eine Lösung zum Ziel, die vielleicht nicht perfekt ist, aber dafür jetzt machbar. 

10. Ich vertraue mir, jetzt den nächsten richtigen Schritt zu finden.
Höre auf Deine innere Stimme, um den nächsten Schritt zu planen. Vertraue darauf, dass sie Dir sagt, was als Nächstes zu tun ist.